Methoden

Neben den klassisch verhaltenstherapeutischen Methoden arbeite ich zusätzlich bzw. ergänzend mit folgenden Methoden, die bereits oben mit aufgezählt wurden, aber hier noch mal ausführlicher beschrieben werden:

EMDR

EMDR ist die Abkürzung für „Eye Movement Desensitization and Reprozessing“ (Übersetzt: Desensibilisierung und Neuverarbeitung mithilfe von Augenbewegungen). EMDR ist eine moderne Therapiemethode, die ursprünglich aus der Traumatherapie stammt und mit deren Hilfe traumatische Erinnerungen, Bilder und aufdringliche Gedanken verarbeitet werden können. In Deutschland ist EMDR seit 2006 als Therapiemethode in der Behandlung bei posttraumatischen Belastungsstörungen anerkannt. Die Methode wird von den Patienten als angenehm erlebt und wird selten abgebrochen. Viele Patienten erleben EMDR als sehr hilfreich und motivierend. Sie können sich mithilfe von EMDR oft sonst auch schwer zugänglichen Erlebnissen zuwenden. EMDR wird heute zunehmend auch bei anderen Störungen eingesetzt, unter anderem bei Zwängen, Ängsten und auch bei Depressionen. Bei Zwängen und Ängsten ersetzt EMDR nicht die weiterhin notwendige Konfrontation mit dem angstauslösenden Reiz, kann jedoch mit der Expositionsbehandlung kombiniert werden und scheint ersten Befunden zufolge dabei sehr wirksam.

Bei der EMDR-Methode stellt sich der Patient zunächst das traumatische oder zwangs- bzw. angstauslösende Ereignis vor. Während der Vorstellung folgt er mit den Augen den Fingerbewegungen des Therapeuten, die sich von links nach rechts bewegen. Hierbei kommt es mit der Zeit zu einer Verarbeitung der belastenden Vorstellungen im Gehirn. Die empfundene Belastung oder Angst wird immer mehr abgeschwächt und verschwindet allmählich.

Für weitere Infos siehe auch: www.emdr.de

Zur stationären Behandlung von Zwängen mit EMDR siehe auch: www.klinik-friedenweiler.de Ansprechpartner Dr. Karsten Böhm.

Bild Buddha

 

 
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